Der Garten Bardini

Bardini Garden in English

Il Giardino Bardini in italiano


Il Giardino Bardini

Il Giardino Bardini

Der Garten Bardini ist ein herrlicher Aussichtspunkt auf Florenz. 4 Hektar Park zwischen dem linken Flussufer vom Arno und dem Hügelgebiet von Montecuccoli und den mittelalterlichen Mauern. Ursprünglich war der Park ein von Mauern umgebenes Obst- und Gemüsegarten-System, das sich in Richtung Palazzo Mozzi und über das gesamte, dahinter liegende Hügelland ausdehnte.

Im 18. Jahrhundert bereicherte Giulio Mozzi, ein ausgesprochener Gartenfan, seinen Besitz durch eine lange Brunnenmauer, mit "Polimaterismo-Mosaik-Collagen". Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der barocke Garten erweitert, und zwar durch den Kauf des angrenzenden englisch-chinesischen Gartens von Villa Manadora, den Luigi Le Blanc zu Beginn des 19. Jahrhunderts geschaffen hatte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erwarben die Prinzen Carolath Benten den gesamten Besitz und bereicherten den Garten mit viktorianischen Details. 1913 ging der Besitz an den Antiquitätenhändler Stefano Bardini über.

Er erwarb den Palazzo Mozzi, den barocken Garten, den englisch-chinesischen Garten, den landwirtschaftlichen Teil und die Villa Manadora. Bardini ging skrupellos vor: Er baute eine Auffahrt, um mit dem Auto vom Arno bis zur Villa gelangen zu können.

Dabei zerstörte er die gemauerten Obst- und Gemüsegärten aus dem Mittelalter, und verband neuerlich die zwei bereits bestehenden Gebäude am Hang San Giorgio. Mit dem Tod seines Sohnes Ugo, im Jahr 1965, begann eine lange Erbschaftsgeschichte, die erst 1996, dank des damaligen Ministers Paolucci ihren Abschluss fand und dem letzten Willen des Verstorbenen entsprach.

Im Jahr 2000 begann die Körperschaft "Cassa di Risparmio di Firenze" durch die Gründung "Fondazione Parchi Monumentali Bardini e Peyron" mit den Restaurierungsarbeiten. Sie nahmen fast fünf Jahre in Anspruch, um dem Garten seine ursprüngliche Pracht wiederzugeben. Im landwirtschaftlichen Park wurden Obstbäume der toskanischen Tradition gepflanzt. Ferner gibt es ein "Rondò-Belvedere", wo eine Glyzinien-Allee beginnt und sich mehr als 60 Hortensien-Sorten befinden.

Bardini Garden steps Bardini Garden design

Die barocke Freitreppe ist wohl der spektakulärste Teil des Gartens, mit der Aussichtsterrasse, die den Blick auf die Stadt freigibt, und den sechs Brunnen, mit Mosaiken aus unterschiedlichem Material. Seitlich der Freitreppe wurden bourbonische Rosen und Iris gepflanzt.
Im unteren Teil befindet sich ein Garten, umrandet von Gräsern, und in einer Talmulde des Gartens das grüne Theater.
Im englischen Wald, der einst zum englisch-chinesischen Garten gehörte, ist der Grasteppich mit Azaleen bepflanzt sowie mit Farnen, Schneebällen, Kamelien und einer Sammlung von Zitrusfrüchten.

Von der Via de'Bardi windet sich der Weg zur Villa hinauf und gibt den Blick sowohl auf den herrlichen Garten als auch auf die Monumente von Florenz frei. Bei der Villa Bardini bzw. bei der Costa San Giorgio verlässt man den Park und erreicht in wenigen Minuten den Garten Boboli. Durch ihn gelangt man wieder hinunter in die Stadt. Der Weg durch die grüne Natur ist etwa 7 km lang. 

Panoramic view out over the Arno and Florence from the Bardini Garden

Panoramische Ansicht über den Arno und Florenz vom Bardini Garten

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